Gelbe Angoras
Gelbe Angoras

Hallo ich bin Bente Willenbrock

Ich züchte mit meiner Mutter seit drei Jahren zusammen Angoras.

Ich habe viele Preise in den drei Jahren bekommen.

Deswegen danke ich meiner Mutter.

 

 

 

 

09.11.2012 Schwanewede Von: Christa Neckermann

Schwaneweder Kaninchen-, Geflügel und Kleintierschau mit Reptilien

Ein tierisches Vergnügen

 

 

In der Schwaneweder Schützenhalle standen Kaninchen, Geflügel und Reptilien im Mittelpunkt.

 

Egon legt den Kopf schief und schaut das kleine Mädchen an. Ob sie mich wohl streicheln wird?, scheint sein Blick zu fragen. Doch die Kleine ist zaghaft. „Fühl mal. Ganz weich!“, lockt die Mutter, während Romina Dams ihren preisgekrönten Brahmahahn Egon zärtlich streichelt. „Ich habe ihn sozusagen aus dem Ei großgezogen“, berichtet die Vizemeisterin F24 der Geflügelschau, deren Brahmahahn als bester großer Hahn (1.0) ausgezeichnet wurde.

„Den Namen Egon hat er von meinem jüngeren Bruder bekommen, und Egon läuft mir überall hinterher und holt sich seine Streicheleinheiten“, versichert Romina der kleinen Besucherin. Doch der Kleinen ist der schön gezeichnete Vogel ein bisschen unheimlich. Dann schon lieber die flauschigen Kaninchen in den Käfigen nebenan. Dort steht Bente Willenbrock und streichelt sein Angorakaninchen „Schlappi“. Schlappis Fell ist warm cremefarben, der Fachmann nennt es Gelb, und eben hat Bente mit ihm bei den Langhaarrassen einen ersten Preis gewonnen und ist damit Jugendmeister geworden.

Auch Vereinskameradin Davena Kray konnte mit ihrer Kleinwidder-Häsin „Lola“ punkten, und damit 2. Jugendmeisterin werden. Das macht Tineken Schröter-Willenbrock sehr stolz, denn immerhin ist sie die Jugendtrainerin im Verein und hat den beiden von klein auf alles beigebracht, was es über die Aufzucht und Pflege ihrer Tiere zu wissen gibt. „Unser Nachwuchs kann bei einem Wurf Jungtiere das Geschlecht sicherer bestimmen als mancher Tierarzt“, sagt sie stolz. Die Jugendlichen wissen, dass die Tiere genau so sorgfältig gepflegt werden wollen wie die anderen Familienmitglieder. „Es reicht nicht, den Tieren einmal am Tag etwas Futter in den Käfig zu geben, der Verdauungstrakt der Tiere erfordert eine konstante Nahrungszufuhr mit sauberem, gesundem Futter“, betont Schröter-Willenbrock.

Die Besucher der 3. Schwaneweder Kaninchen-, Geflügel und Kleintierschau hören sich die Ratschläge der Aussteller gerne an und nutzen die Gelegenheit, sich den einen oder anderen Rat zu holen. Während rund um die Käfige gefachsimpelt wird, zieht die Bahn für das Kanin-Hopp die jüngeren Besucher magisch an. Hier ist die fünfzehnjährige Joana Becker mit ihrem weißen Zwergwidder „Flower“ zu Haus. „Die Kaninchen springen völlig freiwillig über die locker aufgebauten Hürden“, weiß Joana, „denn wenn sie keine Lust mehr haben, legen sie sich einfach hin, oder hauen ab!“

Joana hat ihr Kaninchen mit Holzscheiten vom Kamin trainiert. „Da konnte Flower nicht unten durch krabbeln“, sagt die junge Trainerin, die ihr Kaninchen mit Streicheleinheiten und gelegentlich einem Leckerli belohnt. Inzwischen nimmt sie mit ihrem Kaninchen erfolgreich an bundesweiten Turnieren teil. Vier Disziplinen gibt es im Kanin-Hopp. Den Parcours, den Hochsprung, den Weitsprung und den Hindernislauf über die gerade Bahn.

Maryann Kray kann auch in diesem Jahr wieder mit der Publikumsresonanz dieser Kleintierschau sehr zufrieden sein. „Unser Konzept, nicht nur einzelne Gattungen zu präsentieren und, beispielsweise bei den Kaninchen, auch Hobbyzüchtungen auszustellen, macht unsere Ausstellung für das Publikum so interessant. Dazu kommen die Reptilienausstellung des Vereins für Artenschutz der Reptilien- und Amphibienhalter Norddeutschlands (V.A.R.A.N), die nochmals wieder ganz andere Tiere zeigen und über sie informieren“, sagt Kray.

Jörg Cordes, zweiter Vorsitzender des Vereins, hatte unter anderem Vogelspinnen, Schaben, Schlangen und Echsen mitgebracht, die in freundlichen Terrarien vom Publikum bestaunt werden konnten.

Die Publikumsreaktion war auch in diesem Jahr durchweg positiv, der Besucherstrom riss in den zwei Tagen der Ausstellung nicht ab und bescherte dem Verein bereits zwei neue Mitglieder.

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© Tineken Schröter-Willenbrock